Pruchten – ein Ort mit Geschichte und landschaftlicher Vielfalt

Pruchten ist eine Gemeinde im Westen des Kreises Vorpommern-Rügen, die aus den Ortsteilen Pruchten und Bresewitz besteht. Die Orte wurden erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt und haben slawische Wurzeln. Sie wurden im Dreißigjährigen Krieg stark zerstört und kamen nach dem Westfälischen Frieden unter schwedische Kontrolle, bevor sie schließlich Teil der preußischen Provinz Pommern wurden.

Pruchten und Bresewitz befinden sich zwischen dem Barther Strom und dem Barther Bodden im Osten sowie dem Bodstedter Bodden im Westen und markieren den Übergang vom Festland zur Halbinsel Zingst. Ein Teil des Gemeindegebiets gehört zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, der wegen seiner einzigartigen Boddenlandschaft und Vogelwelt bekannt ist. Im Frühjahr und Herbst können Touristen den jährlichen Vogelzug der Kraniche zu den Schlafplätzen auf den Vogelschutzinseln Kirr und Barther Oie erleben.

Die Landstraße 21 führt durch Pruchten und Bresewitz und verbindet Barth und Zingst miteinander. Im Nordteil überquert die Meiningenbrücke den Meiningenstrom und bietet Zugang zur Halbinsel Zingst. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es auch die Darßbahn, die durch den Ort und nach Zingst und Prerow führte. Die Gleise wurden in den 1960er Jahren wieder verlegt und dienten bis 1990 als Verschiebebahnhof der Nationalen Volksarmee.

Bis zum 1. Januar 2005 war Pruchten Teil des Amtes Barth-Land und ist seitdem Teil des Amtes Barth.